Seagate BarraCuda Serie vorgestellt

Seagate BarraCuda Serie im Detail

Nicht aus dem Silicon Valley sondern aus dem idyllischen Irland kommen Know-how und fast 40 Jahre Erfahrung bei der Fertigung von Massenspeichern. Seagate kann auf eine lange Karriere zurückblicken und schickt mit der BarraCuda Serie einen echten Bestseller ins Rennen. Sie ist zweifelsohne das Aushängeschild, beliebteste und zugleich erfolgreichste Festplattenreihe aus Dublin, die in immer neuen Versionen auf den Markt gebracht wird.

Der Raubfisch unter den Festplatten

Der Meeresbewohner, der den Festplatten von Seagate seinen Namen leiht, wird in einigen Regionen wegen seiner Angriffslust mehr gefürchtet, als der Hai. Ebenso gefährlich und bissig stellt sich die HDD Serie seinen Konkurrenten und tritt gleich als Trio auf den Plan. Seagate bietet die Festplatten aktuell in den Formaten 2,5 Zoll und 3,5 Zoll an. Hinzu kommt die BarraCuda Pro, ebenfalls für 3,5 Zoll Schächte.

Welche Größe hätten’s gern?

Seagate deckt mit seiner BarraCuda Serie eine ganze Reihe von Anwendungsfällen und verschiedene Bedarfe ab.
Die 2,5 Zoll Festplatten sind mit 500 GB oder 1 – 5 TB Platz verfügbar und aufgrund der kleinen Bauform vor allem für Laptops oder portable externe Festplatten geeignet. Die 3,5 Zoll Version ist für den Einsatz in Desktop-PCs, Heimservern oder externen Datenträgern vorgesehen und nicht in der 5 TB Version erhältlich. Die BarraCuda Pro ist in ihrer 6, 8 oder 10 TB Variante für den gehobenen Desktop-Anspruch gedacht und soll auch leistungsintensive Programme mühelos bedienen. Auch für Hardcore-Gamer oder anspruchsvolle Grafik- bzw. Videobearbeitung eignet sich die Pro-Version.

Technische Daten der Seagate BarraCuda Serie auf einen Blick

Speicherkapazität500 GB sowie 1 TB, 2 TB, 3 TB, 4 TB, 5 TB, 6 TB, 8 TB und 10 TB
Umdrehungen pro Minute5.400 , 7.200
Cache32MB (500GB), 64MB (1 – 4TB ), 128MB(alle 2,5 Zoll) , 256MB ( 6 – 10TB)
Schreibgeschwindigkeit maximal240MB/s
Lesegeschwindigkeit maximal225 MB/s

Schneller Jäger oder lahme Ente?

Seagate verpasst allen seinen Platten der BarraCuda Reihe eine 6 GB/s SATA Schnittstelle und lässt die Platten mit 7.200 oder 5.400 Umdrehungen pro Minute rotieren. So weit so Standard. Der Zwischenspeicher muss hingegen differenziert betrachtet werden. Für alle 2,5 Zoll Modelle gilt, 128 MB im Cache müssen reichen.
In der 3,5 Zoll Version lässt Seagate nur 64 MB Cache springen, in der 500 GB sind es gar nur 32 MB. Das erstaunt angesichts der Portfolios der Konkurrenz, die flächendeckend mindestens 128 MB für den Zwischenspeicher vorsehen.
Einzig die BarraCuda Pro-Platten kommen mit 256 MB Zwischenspeicher und verhindern so, dass der Cache zum Datenengpass wird.
So unterschiedlich die Ausstattung, so unterschiedlich dann auch die Ergebnisse der Tests.
Mit 255 MB/s Lese- und 240 MB/s Schreibrate dürfte sich die 10 TB Version (BarraCuda Pro) an die Spitze der aktuellen Massenspeicher setzen und das Feld souverän anführen. Mit nur knapp fünf Watt hat die HDD dabei eine erstaunlich niedrige Leistungsaufnahme im Leerlauf. Aber auch beim Lesen und Schreiben klettert der Wert kaum über die sieben Watt-Grenze. Auch das sind absolute Spitzenwerte.
An diese beeindruckende Performance reichen die Modelle der 2,5 und 3,5 (Standard-) Version nicht heran und müssen sich mit dem soliden Mittelfeld begnügen. Einzig in Sachen Energieverbrauch und Geräuschentwicklung sind auch die kleineren Geschwister der BarraCuda Pro Serie konkurrenzfähig und überzeugend.

Vorsicht bei Synology NAS

Aktuell gibt es Probleme, wenn große Festplatten (ab 8 TB) in Synology NAS verbaut werden. Die Speicher werden durch ein Firmware-Problem dazu gebracht, die Schreib- und Leseköpfe in eine Parkposition zu bringen. Das ist grundsätzlich unproblematisch, führt aber zum Verschlechtern der internen „SMART Werte“, die wiederum als Indikator für die Lebensdauer einer Festplatte dienen. Das Problem ist zwar erkannt, ein Update ist aber noch nicht verfügbar.

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