NAS-Server im Eigenbau: vom Kauf der Komponenten bis zum Systemstart!

Der Entschluss steht fest: Sie möchten sich einen NAS-Server kaufen und ihn für Ihre Einsatzzwecke zu Hause oder auch im Büro verwenden. Aber welches Gerät ist für Sie geeignet und worauf kommt es beim Kauf an? Ich zeige Ihnen in diesem ausführlichen Ratgeber, wie Sie sich im Eigenbau einen NAS-Server zusammenstellen und damit die bestmögliche Kombination aus Preis, Leistung und Komfort bei der Nutzung erhalten.

Unterschiedliche Typen aktueller NAS-Server

„Den einen NAS-Server“ gibt es nicht. Zu Beginn entscheiden Sie sich daher zwischen zwei bis drei verschiedenen Varianten – je nach Zählweise:

  1. Einfache, bestückbare NAS-Server
    Diese Systeme gibt es unter anderem von bekannten Unternehmen wie Synology oder QNAP. Sie sind bestückt mit typischer Computerhardware und funktionieren auch genauso. Alleine die Festplatten, auf denen Sie später Ihre Daten speichern, sind nicht vorhanden. Diese müssen Sie selbst kaufen und zum Kaufpreis natürlich addieren. Typische Onlineshops für Hardware verkaufen aber auch fertige NAS-Server, in denen bereits Festplatten integriert sind. Ein Betriebssystem ist vorinstalliert. Diese Lösung ist sehr einfach und gleichzeitig beliebt. Es gibt diese NAS-Server mit ein bis vier Festplattenschächten, auch Modelle mit über 30 Stück – offensichtlich entwickelt für Unternehmen – existieren jedoch.
  2. Erweiterbare NAS-Server
    Diese Geräte können Sie noch deutlich weitreichender konfigurieren. Hier wechseln Sie nicht nur die Festplatten nach Belieben, sondern auch Komponenten wie die CPU oder den RAM. Brauchen Sie mehr Leistung, weil Sie vielleicht auf dem NAS-Server gespeicherte Filme an Ihren Fernseher weiterleiten und dabei gleich umrechnen möchten, kaufen Sie einfach eine neue CPU. Sie bekommen also etwas mehr Flexibilität, die Sie sich jedoch mit ein wenig Bastelarbeit erkaufen: Ein Betriebssystem ist auf diesen Servern normalerweise nicht vorhanden. Sie müssen sich also um den Kauf, die Installation und die Einrichtung kümmern – wesentlich komplizierter als die erste Produktkategorie!
  3. Der NAS-Server im Eigenbau
    Im Prinzip ist ein NAS-Server nur ein gewöhnlicher Computer, der Ihre Daten verwaltet und mit einem speziellen Betriebssystem ausgestattet ist. Es spricht daher theoretisch auch nichts dagegen, wenn Sie einfach einen Computer zusammenbauen, ihn mit Festplatten bestücken und ein geeignetes Server-Betriebssystem installieren. Offensichtlich ist dies die Bastelmethode für Anwender mit viel Zeit (und der entsprechenden Lust, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen). Ein wenig Fachkenntnis kann nicht schaden, um hier nichts verkehrt zu machen. Da es sich um die vielseitigste (und auch günstigste!) Methode handelt, einen NAS-Server zu nutzen, legen wir den Fokus auf dieses Geräteklasse.

Obwohl „Eigenbau“ aufwendig klingt, brauchen Sie dafür fast kein Werkzeug. Alleine ein Schraubendreher ist je nach Gehäuse notwendig, um bestimmte Komponenten mit Schrauben zu fixieren.

Bevor es losgeht, möchten wir darauf hinweisen, dass sich unser Ratgeber auf einen NAS-Server für die Datenlagerung bezieht. Für Geräte, die beispielsweise für die Arbeit oder das Streaming bestimmter Medieninhalte genutzt werden, gelten teilweise komplett andere Prioritäten! Wir bieten daher keinen Ratgeber für Allround-Server an – denn den gibt es nicht -, sondern eine Anleitung für den Zusammenbau eines typischen Datenlieferanten zu Hause und in kleinen Unternehmen.

Schritt 1: das Gehäuse

Sie möchten sich ein Gehäuse aussuchen, das natürlich möglichst kompakt ist. Ein zu großes Gehäuse, wie es oft bei Desktop-PCs der Fall ist, nimmt einfach zu viel Platz weg. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern limitiert auch den Anwendungsbereich. Einen möglichst kleinen NAS-Server könnten Sie in irgendwelche Nischen stellen, denn echten Zugriff auf die Hardware brauchen Sie nur selten. Die Verwaltung geschieht schließlich nicht am Gerät selbst, sondern über das Netzwerk.

Weitere Punkte, auf die Sie achten sollten, fallen wie folgt aus:

  • Trotz der geringen Abmessungen sollten Sie ein Modell mit möglichst vielen Festplattenplätzen kaufen. Sie planen heute vielleicht, nur eine oder zwei Festplatten zu verwenden. Möglicherweise brauchen Sie in ein oder zwei Jahren jedoch mehr Kapazität. Daher: Kaufen Sie immer ein wenig zu viel und niemals zu wenig. Zu viele Schächte für Festplatten werden Sie nicht stören, bei zu wenigen freien Plätzen müssen Sie später unter Umständen das Gehäuse austauschen. Suchen Sie in diversen Onlineshops am besten nach Mini-ITX-Gehäusen (Affiliate Link). Diese kombinieren einen niedrigen Platzbedarf mit ausreichender Funktionalität. Eine Empfehlung wert ist etwa das SilverStone SST-DS380 (Afilliate Link)
  • Je nach Leistung des NAS-Servers sollten Sie ein Gehäuse wählen, das eine möglichst starke und gleichzeitig leise Kühlung der Komponenten erlaubt. Beliebt sind Modelle mit jeweils einem Platz für einen Lüfter vorne und hinten oder oben und unten, um für Luftzirkulation zu sorgen. Falls Sie ohnehin nicht den Einbau sehr „hitziger“ Komponenten planen, müssen Sie auf diesen Punkt weniger Wert legen. Für einen reinen Datenserver beispielsweise ist die Kühlung eher nebensächlich. Bei einigen CPUs ist auch eine passive Kühlweise möglich, womit der NAS-Server dann fast unhörbar leise wird.
  • Praktisch: Durch eingebaute Wechselrahmen können Sie Festplatten sehr simpel und ohne Werkzeug ein- und ausbauen. Handelt es sich um ein Gehäuse, das Hot Swap unterstützt, ist dies sogar im laufenden Betrieb ohne Unterbrechung der Servertätigkeit möglich. In der Regel handelt es sich hier um ein typisches Feature für Unternehmen, die einen höheren Bedarf für häufige Festplattenwechsel haben. Es kann jedoch nicht schaden, Hot Swap einfach mitzunehmen. Entsprechende Gehäuse sind kaum teurer.

Einige mini-ITX Gehäuse

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In den meisten Gehäusen der Mini-ITX-Klasse ist ein Netzteil bereits integriert. Lassen Sie sich von der meist niedrigen Wattstärke nicht abschrecken: NAS-Server sind keine Stromfresser, da beispielsweise keine leistungshungrige Grafikkarte eingebaut ist. Alle Komponenten sind in der Regel auf einen dauerhaften, stromsparenden Betrieb ausgelegt, sodass Netzteile mit in der Region um 450 Watt (Affiliate Link) bereits ausreichen. Sie kaufen ein anderes Gehäuse ohne Netzteil? Dann entscheiden Sie sich für ein Gerät mit einer Leistung zwischen 200 und 350 Watt. Weniger wäre nicht ratsam, mehr wäre Verschwendung. Achten Sie besser auf die Qualität des Netzteils, da es schließlich 24 Stunden am Tag und wahrscheinlich das gesamte Jahr über aktiv sein wird.

Kosten: Je nach Modell und Qualität können hier Kosten zwischen 100 und 200 Euro entstehen. Mehr sollten Sie nicht ausgeben, da ein Mehrwert bei einem Gerät, das Sie die meiste Zeit über nicht aktiv nutzen, einfach nicht gegeben ist.

Schritt 2: Mainboard und CPU

Mainboard + CPU Sets

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Haben Sie sich für ein Mini-ITX-Gehäuse entschieden, muss es auch ein Mainboard in diesem Format sein. Bei gewöhnlichen ATX-Gehäusen entscheiden Sie sich entsprechend für ein Mainboard dieser Größenklasse. Wichtig sind unter anderem die folgenden Merkmale:

  • Das Mainboard sollte über möglichst viele SATA-Anschlüsse für die späteren Festplatten verfügen. Hier müssen Sie ein wenig aufpassen: Mini-ITX-Mainboards werden auch mit fest verlöteten CPUs ausgeliefert, oft handelt es sich dabei um einen der diversen Intel-Prozessoren mit Atom-Kern. Hier finden Sie selten mehr als zwei SATA-Anschlüsse, sodass Sie auch nicht mehr als zwei Festplatten einbauen können – zu wenig. Auch die RAM-Bestückung ist meist limitiert. Meiner Meinung nach sollten es schon vier SATA-Ports sein, eine Speichererweiterung sollte auf 8 bis 16 GB möglich sein.
  • Schauen Sie sich ruhig bei der Konkurrenz von AMD um: Die Mainboards für beispielsweise die sehr stromsparenden Ryzen Prozessoren lassen die genannten Atom-Mainboards meist hinsichtlich des Feature-Sets hinter sich. Eine Grafikkarte brauchen Sie meist nicht, da diese sowohl in den meisten Intel- als auch in fast allen AMD CPUs bereits integriert ist. Wichtig ist noch einmal: Anschlüsse, Anschlüsse, Anschlüsse. Design und andere Nebensächlichkeiten sind für den Betrieb in einem NAS-Server irrelevant. Stabilität und Flexibilität sind die wichtigsten Stichpunkte.
  • Bei der CPU wählen Sie dementsprechend ebenfalls ein Modell, das möglichst stromsparend ist. Einige Modelle sind derart langsam (aber für einen NAS-Server noch immer schnell genug) und geben sich mit so wenig Strom zufrieden, dass sie sogar passiv gekühlt werden können. Insbesondere in kleineren Wohnungen ist das ein großer Vorteil, da ein NAS-Server dann sogar im Schlafzimmer nicht stören würde. Geben Sie keinesfalls der Versuchung nach, möglichst viel Leistung entfesseln zu wollen – denn die verpufft einfach.

Kosten: Verwenden Sie ein Mainboard mit einer fest verlöteten CPU, sollten hier nicht mehr als 50 bis 80 Euro im Raum stehen. Kaufen Sie beide Komponenten getrennt, kann es ein wenig teurer werden. Es gilt: Geben Sie nicht Geld für Leistung aus, die Sie am Ende nicht brauchen.

Schritt 3: der Arbeitsspeicher

DDR4 Speicherriegel

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Hier sollten Sie nicht an der Menge des Speichers sparen: Moderne NAS-Betriebssysteme können recht hungrig nach RAM sein. Bei der Übertragung von größeren Datenmengen und weiteren Operationen, die Sie Ihrem NAS-Server im selben Zeitraum zumuten, kann viel Arbeitsspeicher nicht schaden. Zielen Sie daher auf den Einbau von 4 bis 16 GB ab.

Der große Spielraum kommt vor allem durch die niedrigen Preise von Arbeitsspeicher zustande: Sie könnten nur 4 GB verbauen. Wenn jedoch 8 GB nur etwa 30 Euro kosten und 4 GB 20 Euro (DDR4-RAM, Stand: Mitte 2022), schlägt sich diese Investition kaum auf die Gesamtkosten nieder. Kaufen Sie also auch hier lieber zu viel als zu wenig.

Verzichten können Sie jedoch auf hohe Leistung: Beispielsweise ist der RAM-Markt voll von Gaming-Equipment, das sich ein wenig übertakten lässt, zusätzliche Kühlkörper präsentiert und mit besonders niedrigen Timings glänzen soll. Das sind gleich mehrere Dinge, die Sie nicht brauchen:

  • Sie wollen gar nicht übertakten, im Gegenteil: Möglich werden schnelle Geschwindigkeiten nur durch eine erhöhte Stromzufuhr, wodurch Ihr NAS-Server im Dauerbetrieb mehr Kosten pro Jahr verursachen würde. Kaufen Sie daher gewöhnlichen Standardspeicher mit einer MHz-Zahl, mit der Ihr Mainboard laut der offiziellen Spezifikationen umgehen kann.
  • Kühlkörper, LEDs & Co. schrauben den Preis nur unnötig in die Höhe. Profitieren werden Sie davon jedoch nicht. Ein weiterer Pluspunkt für ganz gewöhnlichen Speicher ohne Spielereien.
  • Schnelle Timings merken Sie in Benchmarks, aber ganz sicher nicht beim Betrieb Ihres NAS-Servers. Datenübertragung, Stabilität, Multitasking-Performance: Alles, was in einem NAS-Server wichtig ist, wird durch schnelleren RAM nicht ansatzweise besser.

Greifen Sie daher zu günstigem RAM (Affiliate Link) (aber kein No-Name-Produkt!), der stabil arbeitet. Vielleicht haben Sie auch Glück und Sie finden noch DDR4-Speicher irgendwo im Haushalt. Den können Sie dann auch auf Ihrem Mainboard für den NAS-Server einsetzen. Beim Kauf sollten Sie nur darauf achten, auch wirklich kompatiblen Speicher zu erwerben.

Kosten: Braucht man nicht viel Arbeitsspeicher, so kommt man aktuell bei 8 GB mit knapp 30 Euro weg. Mehr Speicher kostet offensichtlich mehr Geld – aber geben Sie bloß nicht zu viele Euros für „Gaming-RAM“ oder ähnliche Späße aus. Deren Vorteile werden Sie im NAS zu genau 0 % spüren. Die RAM Preise schwanken aktuell auf Grund des Chipmangels sehr stark. Wenn man ein gutes Angebot gefunden hat, dann sollte man zuschlagen.

Schritt 4: die Festplatten

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Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 um 03:16 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


Jetzt kommen wir zum Herzstück eines jeden NAS-Servers. Die Festplatten sind es letztendlich, die jeden Tag 24 Stunden im Einsatz sind und Sie mit Daten versorgen oder bereitstehen, um neue Daten aufzunehmen. Entsprechend sollten Sie sich mit der Suche nach einem geeigneten Modell ein wenig Zeit lassen und nicht einfach zur erstbesten SATA-Festplatte greifen.

Zunächst kommt es darauf an, dass Sie NAS Festplatten kaufen, die auch für einen Dauerbetrieb ausgelegt sind. Gewöhnliche Modelle in Desktop-PCs und Notebooks werden nämlich nicht mit diesem Gedanken im Hinterkopf gefertigt. Die Ausfallraten dieser Festplatten sind dementsprechend zu hoch, als dass sie sich für einen Betrieb in einem NAS-Server selbst im privaten Rahmen eignen würden. Schauen Sie sich daher nach Serverfestplatten um: Oft finden Sie entsprechende Hinweise auf einen möglichen Dauerbetrieb in der Produktbeschreibung. Immer wieder hilfreich ist das Kürzel „24/7“, das ebenfalls auf die Möglichkeit eines Dauerbetriebs hinweist (24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche). Bei Seagate ist das das zum Beispiel die IronWolf Serie und bei WD sind es die Red Festplatten.

Die Geschwindigkeit ist weniger bedeutsam: 7.200, 10.000 oder gar 15.000 Umdrehungen pro Minute klingen auf dem Papier schön, in der Praxis stellen Sie sich damit aber nur selbst ein Bein. Festplatten mit einer höheren Umdrehungszahl sind deutlich lauter, verbrauchen mehr Strom und fallen schneller aus. Bevor Sie jedoch die höhere Geschwindigkeit ausreizen, limitiert längst die Geschwindigkeit des Netzwerks die Datenübertragung zum NAS-Server. Mit anderen Worten: Überragend schnelle Festplatte sind rausgeschmissenes Geld. Sie würden sich schließlich auch keinen Lamborghini kaufen, um damit nur im Stadtverkehr unterwegs zu sein.

Als inoffizieller Standard unter den Anwendern, die sich einen NAS-Server selbst zusammenstellen, haben sich die Seagte IronWolf und die WD Red Festplatten etabliert. Sie rotieren mit gemächlichen 5.400 Umdrehungen pro Minute und verbrauchen noch einmal deutlich weniger Strom als die ohnehin schon sparsamen WD Green-Festplatten.

Theoretisch könnten Sie jedoch ähnlich wie beim Arbeitsspeicher auch hier Geräte verwenden, die Sie noch von älteren Desktop-PCs übrighaben. Hier ergibt sich ein großes Einsparpotenzial, da die Festplatten zu den teuersten Einzelkomponenten in einem NAS-Server zählen. Zwei 8 TB große Modelle der IronWolf Serie würden derzeit fast 450 Euro kosten. Achten Sie bei älteren Festplatten nur darauf, regelmäßige Backups anzustellen – Sie wissen schließlich nie, wann diese den Geist aufgeben werden.

Kosten: Festplatten sind die mit Abstand teuerste Komponente. Wie bereits erwähnt, müssen Sie mit guten 450 Euro für 2 x 8 TB rechnen. Ist das Geld knapp, sollten Sie aber nicht verzweifeln: Es spricht nichts dagegen, zunächst eine einzelne Festplatte zu kaufen (für etwa 225 Euro) und später noch eine zusätzliche Festplatte nachzukaufen. Nur für den Fall, dass Sie die Festplatten im NAS-Server sofort als RAID-Verbund nutzen möchten, ist ein gleichzeitiger Kauf leider unbedingt notwendig.

Schritt 4,5: SSD-Festplatten als Alternative?

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Im Zeitalter des schnellen Flash-Speichers sind SSD-Festplatten auch im Mainstream-Markt angekommen. Für Ihren eigenen NAS-Server können wir diese jedoch nur bedingt empfehlen:

  • Der große Vorteil der SSD-Festplatten im Vergleich zu magnetischen HDDs – die Geschwindigkeit – verpufft wirkungslos, wenn Sie den NAS-Server vorrangig als Datenspeicher einsetzen. Sie werden schlichtweg keinen Unterschied im alltäglichen Einsatz bemerken. Ausnahmen gibt es nur dann, wenn Sie den NAS-Server auch für die Arbeit oder spezielle Multimedia-Anwendungen nutzen. Darauf zielt dieser Ratgeber jedoch, wie bereits erwähnt, nicht ab.
  • Die extremen Kosten werden Sie schnell von dieser Idee abbringen. Aktuell (2022) müssten Sie für 16 TB Kapazität im NAS-Server in Form von guten HDDs etwa 450 Euro bezahlen. Möchten Sie dieselbe Kapazität mit SSDs bereitstellen, kommen Sie mit der günstigsten Methode (derzeit sind dies vier 2 TB-Festplatten) auf fast 3.000 Euro! Können Sie sich dies problemlos leisten, spricht nichts gegen das Vorhaben. Aus der Sicht des Preis-Leistungs-Verhältnisses wäre es jedoch Wahnsinn, auf SSDs als Massenspeicher im NAS-Server zu setzen.

Mit anderen Worten: Sie werden keinerlei Vorteile bemerken (bis auf ein niedrigeres Betriebsgeräusch des NAS-Servers) und bezahlen eine etwa siebenfache Summe. Vielleicht ist ein NAS-Server mit reinen SSD-Festplatten in einigen Jahren denkbar, derzeit rate ich davon jedoch ab, wenn man das NAS nicht hauptsächlich für Docker Container und virtuelle Maschinen nutzt.

Anders sieht es aus, wenn Sie eine kleine SSD-Festplatte als zusätzlichen Cache in Ihrem NAS-Server verwenden möchten. Häufig nachgefragte Dateien speichert das Gerät dann nicht nur auf den HDDs, sondern auch den SSDs. Der Dateizugriff wird dadurch gerade bei großen Video-, Audio- oder Bildinhalten beschleunigt. Zu Preisen von etwa 30 Euro für 120 GB große SSD-Festplatten ist dies eine Option, die auch nicht zu teuer ist. Für spezielle Anwendungsfälle kann ein solcher SSD-Cache ratsam sein. Achtung: Damit Sie dieses Feature nutzen können, muss das Betriebssystem auch SSD-Caching unterstützen. Informieren Sie sich gegebenenfalls vorher, ob dies bei Ihrer Wahl der Fall ist.

Kosten: Denken Sie nicht einmal daran!

Schritt 5: und der Rest?

Viele Komponenten, die einen gewöhnlichen Desktop-PC auszeichnen, brauchen Sie für Ihren NAS-Server nicht. Einen Monitor benötigen Sie ebenso wenig wie eine Maus oder eine Tastatur, da das Gerät über den Browser und das Netzwerk konfiguriert wird. Im Idealfall handelt es sich nur um einen kleinen Kasten, der möglichst unbemerkt zu Hause steht und still seinen Dienst verrichtet. Falls Sie doch einmal andere Geräte brauchen (wie vielleicht eine Tastatur, um ins BIOS des NAS-Servers zu gelangen), verwenden Sie am besten alte Modelle aus dem Keller. Geld auszugeben lohnt sich hier definitiv nicht – und falls es nicht anders geht, kaufen Sie einfach die billigsten Komponenten überhaupt.

Stromkosten für Ihren NAS-Server

Nach einigen Jahren werden die Stromkosten die anfänglichen Anschaffungskosten überholt haben. Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht genau abschätzen, wie teuer der Betrieb Ihres NAS-Servers sein wird: Die Stromkosten schwanken, die Komponenten in Ihrem NAS-Server bleiben Ihnen überlassen und so weiter. Für moderne NAS-Server, wie sie die etablierten Unternehmen in diesem Bereich in fertiger Form anbieten, fallen für den Vollausbau jedoch zwischen ungefähr 3,50 Euro und 9,30 Euro monatlich an. Die Preisdifferenz kommt zustande, da die fertigen NAS-Server teilweise gravierende Unterschiede in Bezug auf CPU, Festplatten und Mainboard aufweisen – und diese wirken sich langfristig nun einmal aus.

Daher ist es umso wichtiger, dass Sie versuchen, stromsparende Komponenten zu verwenden. Nach zehn Monaten beträgt die Differenz der beiden oben genannten Modelle fast 60 Euro. Nach fünf Jahren wären es dann schon 360 Euro. Nehmen Sie den Verbrauch daher nicht à la „Ach, die paar Euro…“ auf die leichte Schulter, hier liegt großes Einsparpotenzial begraben!

Da war doch noch was: das Betriebssystem!

Windows Server

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Ein großes Problem wartet natürlich nach dem Zusammenbau des NAS-Servers auf Sie: Bislang haben Sie noch gar kein Betriebssystem. Ein gewöhnliches Windows oder auch eine typische Linux-Distribution wie Ubuntu ist für die Verwendung in einem NAS-Server nicht geeignet. Sie sollten hier spezielle Betriebssysteme verwenden, die Sie…

  • a.) … problemlos über den Browser in allen Feinheiten konfigurieren können.
  • b.) … am besten kostenlos bekommen, da Sie den Preis für Ihren NAS-Server natürlich nicht unnötig in die Höhe schrauben möchten.
  • c.) … permanent aktualisieren können, um keinen Sicherheitslücken ausgesetzt zu sein. Ein aktuelles, von der Community oder den Entwicklern gepflegtes Betriebssystem ist also Pflicht.
  • d.) … vorzugsweise auch ohne Installation verwenden können. Installierte Betriebssysteme nehmen auf Ihren Festplatten Platz weg. Jene Kapazität möchten Sie aber eigentlich nutzen, um dort Daten abzulegen.

Einige empfehlenswerte Betriebssysteme sind beispielsweise UnRaid, TrueNAS, NAS4Free, andere Programme hören auf Namen wie FreeNAS oder Open Media Vault. Letzteres basiert auf Linux und ist vor allem auf die Verwaltung von Mediendaten ausgelegt – Sie müssen selbst entscheiden, ob Sie hier den Fokus legen. Der Vorteil ist, dass diese Betriebssysteme nichts kosten (oder teilweise sehr günstig sind) und oft über einfache Erweiterungen an Ihre Bedürfnisse angepasst werden können. Weiterhin booten Sie viele dieser Systeme von einem einfachen USB-Stick aus, sodass kein Bedarf nach einer aufwendigen Installation entsteht.

Kaufen Sie sich ein Gerät von Synology beispielsweise, müssen Sie auch das Betriebssystem des Unternehmens namens DiskManager nutzen. Schlecht ist das nicht unbedingt, aber mehr Freiheiten bei der Gestaltung haben Sie durch den Eigenbau mitsamt eigenem Betriebssystem. Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren, empfehlen wir unseren separaten Artikel zur Installation eines eigenen Betriebssystems auf Ihrem NAS-Server.

Anfängerfehler und wie Sie sie vermeiden

Wenn Sie sich diesen Ratgeber durchlesen, haben Sie wahrscheinlich wenig Erfahrung beim Aufbau eines NAS-Servers. Wir haben daher noch einige hilfreiche Tipps zusammengetragen, die Ihnen beim Zusammenbau der Komponenten behilflich sein werden:

  1. Gerade Mini-ITX-Gehäuse sind sehr klein. Viel Platz für Bastelarbeiten haben Sie gerade mit großen Händen nicht. Wir empfehlen daher, die meisten Komponenten außerhalb des Gehäuses zusammenzusetzen. Setzen Sie daher die CPU und den RAM auf das Mainboard, bevor Sie jenes Mainboard auch in das Gehäuse setzen. Wenig Platz und scharfe Metallkanten könnten sonst sehr unangenehm werden.
  2. Zusammenbauen, einschalten, geht nicht? Die kleinen Pins, die Sie auf dem Mainboard mit dem Power-Button und anderen Anschlüssen des Gehäuses verbinden müssen, wollen exakt auf dem richtigen Platz des Mainboards angebracht werden. Hier liegt viel Fehlerpotenzial begraben.
  3. Alle Stecker sind am richtigen Platz, aber es passiert nichts beim Einschalten? Achten Sie auf Abstandshalter aus Gummi zwischen den Schraubfassungen im Gehäuse und dem Mainboard. Bestehen alle Komponenten aus Metall, fließt Strom willkürlich durch die gesamte Konstruktion und der NAS-Server verweigert die Mitarbeit.
  4. Am Anfang sollten Sie wahrscheinlich eine echte LAN-Verbindung per Kabel herstellen und auf WLAN verzichten. Sie können das Gerät später gerne via WLAN betreiben, aber gerade bei der ersten Inbetriebnahme scheitert es hin und wieder daran, eine stabile WLAN-Verbindung aufzubauen (aufgrund fehlender Treiber, falscher Passwörter oder einer falschen Konfiguration).
  5. Auch der in Ihrem Körper vorhandene Strom kann einzelne Komponenten beschädigen. Das ist selten, aber es kommt vor. Erden Sie sich daher vor dem Zusammenbau, indem Sie beispielsweise an einen Heizkörper oder einen anderen, großen Gegenstand aus Metall fassen.

Funktioniert der NAS-Server trotzdem nicht, holen Sie sich am besten Hilfe aus dem Bekanntenkreis. Oft handelt es sich nur um eine Kleinigkeit, die Sie im Eifer des Gefechts übersehen haben.

Der lohnenswerte NAS-Eigenbau

Zusammenfassend halten wir fest, dass der große zeitliche Aufwand belohnt wird – durch niedrige Kosten und ein flexibles Betriebssystem, das Sie selbst anpassen können. Haben Sie viele der Komponenten noch zu Hause oder können Sie vielleicht einen älteren Computer ausschlachten, haben Sie besonders gute Karten.

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6 Gedanken zu „NAS-Server im Eigenbau: vom Kauf der Komponenten bis zum Systemstart!“

  1. Ich bin gerade dabei meine 10 jährige Acer Aspire M7811 mit i5 und 8GB DDR3 RAM und Platz für 5 Festplatten in einem NAS umzuwandeln. Im Artikel habe ich sehr viele nützliche Informationen gefunden. Nun werde ich mit sehr viel Impuls die Arbeit beginnen. Zuerst muss ich die Hauptplatine mut dem Prozessor zusammen wechseln. Es ist Defekt geworden. Ubuntu ist auf einen SSD 256GB installiert, sonst habe ich noch weitere HDDs 3TB, 2TB, 1-1TB, total 7TB. Ich weiss es aber nicht, wie kann ich feststellen, was für neuere Hauptplatine passt in meinem Rechner.

    Antworten
    • Bist du sicher, dass dein Acer Aspire M7811 schon 10 Jahre alt ist? Der i5 kam erst 2010 auf dem Markt.
      Wenn es einer der ersten Intel i5 ist, dann brauchst du ein Mainboard mit Sockel 1156. Neu sind die kaum noch zu bekommen. Hier findest du eine Auswahl: https://amzn.to/33r6gH9

      Antworten
  2. Die wichtigste Entscheidung ist das Gehäuse. Es sollte mindestens Steckplätze für 4 besser für 6 5,25″ Festplatten bieten und Platz für ein Mainboard in Größe MicroATX bieten. Der Rest ist einfach!
    Die Frage lautet also: wer bietet das kompakteste Gehäuse, das diesen Anforderungen entspricht??

    Antworten
  3. Eure Artikel gefallen mir gut, auch wenn dieser m.E. ein wenig veraltet ist (2016? 4TB=300EUR?)

    Das Gehäuse (SilverStone SST-DS380) ist nett, und wie beschrieben auch sehr kompakt. Das ist, aus meiner Sicht allerdings auch der Nachteil. Insbesondere die Verkabelung des vorinstallierten Mainboards gestaltet sich schwiereg. Ich bevorzuge das größere Schwestermodel (SilverStone SST-CS380). Dies hat zusätzlich auch 5,25″ Schächte. Allerdings fehlt der 2,5″ Einbaurahmen.

    Beim Mainboard scheint mir eure Empfehlung nicht optimal zu sein. Hier würde ich auf mehr SATA Slots oder auf SAS Slots setzen. Entsprechende Boards sind zwar 5x so teuer wie eure Empfehlung, wenn man allerdings Daten und Backups von einander trennt, kommt man schnell auf einen Bedarf von 5-8 Festplatten. Ich selbst habe 5 Platten im RAID-5 Verbund laufen, auf denen die Daten unseres Haushalts liegen (mehrere PC, Media Dateien, Datenbanken und ein privater Cloud Server). Die Backups aller Systeme liegen auf einem separaten Raid-5 Verbund, bestehend aus 3 Festplatten. Auch sollte nicht nur beim Kauf des Gehäuses darauf geachtet werden, das es Hot-Swap fähig ist. Auch das Mainboard muss dieses Feature unterstützen. Ich setze hier auf Mainboards von ASRock (C3758D4I-4L oder das ältere C2550D4I-4L).

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