D-Link DNS-340L

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 um 03:16 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

D-Link DNS-340L im Detail

Mit dem DNS-340L, das den Beinamen „ShareCenter“ erhalten hat, richtet sich der taiwanesische Hersteller hauptsächlich an Privatanwender und kleine bis mittelständische Unternehmen. Dafür sprechen zum einen der günstige Einstiegspreis, zum anderen aber auch die kompakten Abmaße und die einfache Einrichtung. Die benötigten Speichermedien muss man allerdings allesamt selbst hinzukaufen.

Material und Verarbeitung

Mit Abmessungen von gerade einmal 17,3 cm x 17,3 cm x 21,7 cm präsentiert sich das Gehäuse sehr kompakt und sollte in jedem Raum seinen Platz finden. Nach hinten muss man allerdings etwas Platz lassen, denn dorthin bläst der einzig vorhandene Lüfter die Abwärme. Um den günstigen Preis zu erreichen, nutzt D-Link statt Metall dünnwandiges Plastik, das leider nicht sehr wertig aussieht. Gedanken gemacht hat man sich aber im Innenraum. Der ist so gestaltet, dass HDDs von oben direkt in einen der vier Slots geschoben werden können. Werkzeuge oder spezielle Einbaurahmen sind nicht erforderlich. Für die Anwendung zuhause ist das Gehäuse zudem komplett schallgedämpft.

 D-Link DNS-340L

Technik und Funktionsumfang

Tabelle mit technischen Details

Hardware
CPU: Marvell 88F6707 Single-Core-CPU mit 1,2 GHz
Ram: 512MB DDR3
maximale Speicherkapazität: 32 TB
Festplatteneinschübe(Bays): 4 Stück
Hot Swap fähig: nein
Festplatten Formfaktor: 3.5 Zoll
NAS mit Festplatten(Bundle): nein
Anschlüsse
USB 2.0: 2
USB 3.0: 1
Ethernet(RJ-45): 2
Performance
Schreibgeschwindigkeit im Durchschnitt: 63.2 MB/sec
maximale Schreibgeschwindigkeit: 66.8 MB/sec
Lesegeschwindigkeit im Durchschnitt: 75.8 MB/sec
maximale Lesegeschwindigkeit: 84.8 MB/sec
Betriebssystem
Betriebssystem: D-Link OS
Stromverbauch
Stromverbauch im Leerlauf: 23.2 Watt
Stromverbauch bei Zugriff: 57.3 Watt
Lautstärke
Laustärke: 32.7 dB(A)
Sonstiges
Abmessungen: 185 x 146 x 217.4 mm
Gewicht: 1,57 Kg
Farbe: Schwarz
Hinweis: Am NAS nicht vorhanden Anschlüsse werden nicht angezeigt

Das Herzstück des NAS(Affiliate Link) ist ein Marvell 88F6707, eine Single-Core-CPU mit 1,2 GHz, die an 512 MByte DDR3 Arbeitsspeicher angebunden ist. Vier HDD-Slots der Größe 3,5″ kann das DNS-340L damit bedienen, wobei die maximale Größe pro Festplatte auf 6 Terabyte beschränkt ist. Unter Volllast wird eine Leistungsaufnahme von 57,3 Watt gemessen, was in Ordnung geht, aber nicht unbedingt zu den Stärken des Gerätes zählt. An der Front befindet sich der einzige USB 3.0-Anschluss, rückseitig findet man neben dem Stromanschluss zwei USB 2.0-Anschlüsse und zwei Gigabit LAN-Anschlüsse mit 8P8C-Buchsen (RJ-45). Wer das Gerät nicht in zwei verschiedenen Netzwerken betreiben möchte oder auf die Bandbreite verzichten kann, kann diese per Link Aggregation zusammenschließen. Dann erreicht der NAS-Server Datendurchsätze 84,8 Mbyte/s im Lesemodus, 66,8 Mbyte/s im Kopiermodus und immerhin noch 59,6 Mbyte/s im sequenziellen Schreibmodus. Zwar werden hier leichte Schwächen im Vergleich zu teureren Produkten erkennbar. Dennoch reicht die Leistung zum Streamen von HD-Inhalten an ein bis zwei Geräte. Hauptsächlich ist das DNS-340L aber wohl eher für die Erstellung von Backups gedacht.

Software

Das D-Link ShareCenter ist ein typisches Webinterface, wie sie heutzutage zum Standard gehören und lässt sich wie bei Routern durch Eingabe einer bestimmten IP aufrufen. Auf dem Papier macht die Software eine durchaus gute Figur und bietet jede Menge hilfreiche Funktionen wie der DLNA zertifizierte Medienserver, der sogar mit Spielekonsolen und Smart-TVs kompatibel ist oder das direkte „sharen“ von Medieninhalten über YouTube, Facebook und Picasa erlaubt. Leider scheint das Webinterface trotz der starken Ausrichtung an Privatanwender etwas unübersichtlich und hat ein paar Macken. Außerdem verfügt es über viele verschachtelte Menüs. So versteckt sich die Anzeige der laufenden Dienste gleich hinter zwei Unterpunkten. Wer aber bereit ist, sich mit der gut gestalteten Hilfefunktion auseinanderzusetzen, wird nur wenige Funktionen vermissen und kann sogar Apps aus dem Internet hinzufügen.

Haupteinsatzzweck

Der Haupteinsatzzweck des Geräts ist ganz klar die Verteilung von Medieninhalten innerhalb eines oder gar zweier Netzwerke. Erst an zweiter Stelle stehen aufgrund der etwas schwachen Leistung das Streaming und die Backup-Funktionen, obwohl diese vom Hersteller weitaus aggresiver beworben werden. Profesionelle Anwender dürften mit dem DNS-340L nur wenig Freude haben, denn das aufgeplusterte Webinterface, das darüber hinaus unübersichtlich aufgebaut ist, lässt Funktionen für Wartung und Überwachung vermissen. Als reines Backup-System für kleine Unternehmen wäre das Gerät dank AES-Verschlüsselung aber immerhin noch zu gebrauchen. Wer auf der Suche nach einem kostengünstigen Streaming-Server für maximal zwei HD-fähige Geräte ist oder seine persönlichen Daten statt der Cloud lieber dem eigenen NAS anvertraut, kann aber bedenkenlos zugreifen.

Gerät im Betrieb

Mit maximal 32,7 dB(A) könnte man den DNS-340L in jedes Wohnzimmer stellen und würde ihn kaum wahrnehmen. Das Gehäuse ist komplett schallgedämpft und der Lüfter so groß, dass dieser selbst auf höchster Stufe kaum ein Geräusch produziert. Leider gibt es außerhalb des Webinterfaces keine Möglichkeit, den Status des NAS-Servers zu erfahren, da der Hersteller auf ein sonst übliches LCD-Display verzichtet hat. Lediglich die LED-Aktivitätsleuchten sind ein Indikator für den Betrieb. Im Falle der Software gibt sich D-Link Mühe und versorgt das Gerät regelmäßig mit Updates. Die letzte Firmware stammt von Oktober 2016 und auch das App-Center wird hier und da erweitert und umfasst mittlerweile mehr als 20 Programme, die wie im Falle von Joomla den ursprünglichen Funktionsumfang stark erweitern und das Gerät zum Webserver avancieren lassen.

Lieferumfang und Zubehör

Im Lieferumfang des D-Link DNS-340L ShareCenter ist folgendes enthalten:

NASD-Link DNS-340L ShareCenter
Weiteres Zubehör
4-Slot Rahmen für HDDs
Netzadapter

Fazit

Insgesamt zeigt sich also: Der D-Link DNS-340L ShareCenter(Affiliate Link) ist als günstiger Datenserver für Privatanwender gut geeignet. Die Verarbeitung geht in Ordnung. Das geringe Geräuschniveau spricht darüber hinaus auch für den DNS-340L. Für anspruchsvolle Aufgaben oder gar Virtualisierung ist die Leistung jedoch zu gering, hier greifen Sie dann besser zu einem leistungsstärkeren Gerät von QNAP, Synology oder Asustor.

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