Drobo B810i

Letzte Aktualisierung am 18.03.2024 um 14:44 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Drobo B810i im Detail

Das Drobo B810i ist der Bruder des B810N. Optisch ist der Unterschied kaum erkennbar, wenn man sich nicht die Anschlüsse anschaut. Im Detail wurde das Gerät jedoch um einige interessante Features erweitert, etwa die vollständige Unterstützung von iSCSI sowie die Erweiterung der Konfigurationsmöglichkeiten.

Material und Verarbeitung

Beim Gehäuse kommt der vom B810N bekannte, schwarze Kubus zum Einsatz, der zwar immernoch aus dem hauptsächlich mattschwarzen Metall besteht, jetzt jedoch direkt in ein Rack verbaut werden kann, das von Drobo separat verkauft wird. Nimmt man die Blende ab, erfreut man sich an den bekannten Magnetschiebern, die nicht nur herkömmlichen HDDs mit 3,5″, sondern auch SSDs im 2,5″-Format einen Platz bieten. Bei diesem Modell sind gleich zwei Festplatten mit jeweils 2 TB im Lieferumfang dabei, die auch eine ordentliche Leistung abliefern. Mit 13,87 cm x 30,9 cm x 35,8 cm ist dieses Modell um beinahe einen ganzen Zentimeter geschrumpft. Wie gewohnt zeigen die grünen LEDs an, welche der insgesamt acht Slots belegt sind, während eine separate LED bei Aktivität blinken. Die letzte zeigt an, ob sich das Gerät im Betrieb befindet.

 Drobo B810i

Technik und Funktionsumfang

Tabelle mit technischen Details

Hardware
CPU: keine Angaben verfügbar
Ram: keine Angaben verfügbar
maximale Speicherkapazität: 64 TB
Festplatteneinschübe(Bays): 8 Stück
Hot Swap fähig: nein
Festplatten Formfaktor: 3.5 Zoll
NAS mit Festplatten(Bundle): nein
Anschlüsse
Ethernet(RJ-45): 2
Performance
Schreibgeschwindigkeit im Durchschnitt: 85 MB/sec
maximale Schreibgeschwindigkeit: 110 MB/sec
Lesegeschwindigkeit im Durchschnitt: 98 MB/sec
maximale Lesegeschwindigkeit: 180 MB/sec
Betriebssystem
Betriebssystem: DROBO OS
Stromverbauch
Stromverbauch im Leerlauf: 13 Watt
Stromverbauch bei Zugriff: 82 Watt
Lautstärke
Laustärke: 34 dB(A)
Sonstiges
Abmessungen: 138,7 mm x 309 mm x 358 mm
Gewicht: 9 Kg
Farbe: Schwarz
Hinweis: Am NAS nicht vorhanden Anschlüsse werden nicht angezeigt

Der größte Unterschied zwischen dem Drobo 810N und dem 810i wird deutlich, wenn man das Gerät umdreht, denn statt zwei Ethernet-Ports befinden sich dort seit neuestem zwei iSCSI-Links und ein Ethernet-Port für die Verwaltung. Zwar verliert man die Möglichkeit der Link-Aggregation, bei entsprechend performanten Festplatten verspricht Drobo jedoch Schreibgeschwindigkeiten von 110 MB/s und Lesegeschwindigkeiten von 180MB/s. Im Gegensatz zur direkten NAS-Konfiguration braucht das iSCSI-SAN kein dediziertes Netzwerk bzw. überhaupt kein Netzwerk und kann sogar über das Internet angesteuert und genutzt werden.

Noch immer darf man zwei HDDs gegen SDDs austauschen und damit das Data-Tiering aktivieren und noch immer ist es nicht nötig, baugleiche Festplatten zu verwenden, da das System automatisch passende Arrays und Raid-Kombinationen errechnen kann. Jede Datei kann entweder einfach oder gleich doppelt redundant vorhanden sein, was es dem B810i ermöglicht, Speicherlöcher ganz ohne Hilfe zu „stopfen“ und erneut die Systemredundanz herzustellen. Mit von der Partie ist auch die Batterie, die im Falle eines Stromausfalls das System mit Energie versorgt.

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Software

Bei der Installation des Dashboards gibt es leichte Restriktionen, denn das Drobo B810ikann aufgrund der iSCSI-Kompatibilität nur noch mit den neueren Versionen ab Nummer 2.8 gesteuert werden. Zudem ist für die Verwaltung eine direkte Ethernet-Verbindung über den Management-Port vonnöten. Für den Mac benötigt man zusätzlich einen iSCSI-Initiator. Empfohlen wird hierfür der ATTO iSCSI-Initiator. Ist die Erstkonfiguration vollzogen, die dank des 1-Klick-Assistenten für iSCSI überraschend schnell geht, darf man sogar über das Internet auf das Gerät zugreifen und erreicht überraschend hohe Reaktionszeiten. Wer sich Sorgen um die Sicherheit macht, darf aufatmen, denn selbst in der werkseitigen Konfiguration wird jegliche Kommunikation per AES verschlüsselt und Clients müssen das CHAP-Protokoll nutzen, um überhaupt Zugriff auf das SAN zu bekommen.

Der Vorteil von iSCSI wird vor allem bei der Verwendung von Windows, Mac und Linux deutlich, denn die behandeln den eigentlich externen Speicher wie eine eingebaute Festplatte. Steht die Verbindung einmal, ist damit die Software abgesehen von der Verwaltungsebene eigentlich gar nicht mehr nötig, sofern man keine komplizierteren Vorgänge tätigen möchte. Ansonsten stehen viele Apps zur Verfügung, die für Datenbackups, die Verwaltung von Medieninhalten oder Webapplikationen notwendig sind.

Haupteinsatzzweck

Wie sein Bruder ist auch das B810i ein Datenmonster, die Ausrichtung auf Unternehmen vor allem mittlerer Größe wird durch die Kompatibilität mit iSCSI allerdings noch deutlicher und als Privatperson dürfte man selten die benötigte Infrastruktur für dieses Protokoll mitbringen, geschweige denn einen Nutzen daraus ziehen. Für Unternehmen gibt es aber klare Vorteile, auch wenn die Einrichtung trotz 1-Klick-Assistent und vor allem die Verwaltung in diesem Fall etwas komplizierter sind. Seine Stärken spielt das Gerät vor allem bei der Datensicherung aus und sollte auch als solches genutzt werden. Leider ist es noch immer nicht möglich, Festplatten, die in diesem System genutzt wurden, in anderen NAS-System weiterzuverwenden.

Gerät im Betrieb

82 Watt verbraucht das Gerät bei voller Auslastung, aber nur bestückt mit vier Platten. Im Standby sinkt der Wert auf 13 Watt. Geht man bei der Anwendung von kleineren oder mittleren Unternehmen aus, ist dies durchaus annehmbar. Da im schlechtesten Fall acht mechanische Festplatten ihre Arbeit verrichten, kommt man um eine entsprechende Kühlung nicht herum. Dafür sind in diesem Fall zwei Ventilatoren zuständig, die nicht allzu groß bemessen wurden und sich deswegen relativ schnell drehen. Entsprechend laut wird das Gerät. Dies dürfte allerdings spätestens dann nicht mehr auffallen, wenn man das Drobo B810i – oder gleich mehrere davon – in einem Rack im IT-Raum verstaut. Zusammen mit dem B810N wurde das Drobo B810i erst Mitte 2016 auf dem Markt veröffentlicht. Das Dashboard mit der aktuellen Version 2.8.5 wurde zuletzt im Dezember 2016 auf den neuesten Stand gebrach, auch die verfügbaren Apps sind relativ aktuell. In den nächsten Jahren dürfte der Support sichergestellt sein.

Lieferumfang und Zubehör

Zum Lieferumfang des Drobo B810i gehören:

NASDrobo B810i
Weiteres Zubehör
2 x 2TB HDDs (Beim Kauf direkt vom Hersteller)
3 x 1,8 m Netzwerkkabel
1 x 1,8 m Stromkabel
1 x Handbücher
1 x International beschriftete LED-Labels
(Deutsch, Französisch, Japanisch)

Fazit

Das Drobo B810i ist ganz klar für kleine bis mittelständige Unternehmen konzipiert, die eine enorme Menge an Daten speichern und verarbeiten müssen. Privatpersonen werden eher selten ein solches Speichermonster benötigen, es sei denn sie nutzen das Drobo B810i auch beruflich, sprich die Gruppe der Selbständigen wird mit diesem Gerät ebenfalls anvisiert.

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