DSM von Synology: NAS-Betriebssystem für Anfänger und Profis

Synology Disk Station Manager (DSM)

Der Synology Disk Station Manager

Der Synology Disk Station Manager – besser bekannt unter seiner Abkürzung DSM – ist das Betriebssystem für die NAS-Server des Unternehmens. Es bietet grundlegende Funktionen für die Dateifreigabe ebenso wie spezialisierte Features. Diverse zusätzliche Applikationen lassen sich außerdem schnell und einfach installieren, wodurch DSM auch für Einsteiger ein idealer Einstieg in die NAS-Welt ist. Ebenso wie die NAS-Server des Unternehmens selbst genießt auch Disk Station Manager einen hervorragenden Ruf.

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Letzte Aktualisierung am 1.11.2024 um 14:28 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Wie funktioniert DSM?

Ganz einfach: Sie können von jedem beliebigen anderen Gerät, das einen Browser unterstützt, auf den NAS-Server von Synology zugreifen. Die Oberfläche, auf die Sie nach dem ersten Zugriff gelangen, nennt sich DSM. Beispielsweise könnten das also Computer ebenso sein wie Notebooks, Tablets, Smartphones, Mini-PCs im Wohnzimmer und andere Geräte. DSM ist es praktisch egal, von welcher Art Gerät Sie zugreifen möchten. Ob es ein Windows-, macOS-, Android- oder Linux-Gerät ist, spielt keine Rolle.

Um den Disk Station Manager aufzurufen, geben Sie die IP-Adresse des NAS-Servers (Affiliate Link) oder die URL http://find.synology.com in den Browser ein. Das Netzwerk sucht dann automatisch nach Synology-Geräten und wird Ihren NAS-Server kurze Zeit später finden. Ein Assistent führt Sie anschließend durch die erste Einrichtung. Handelt es sich um ein komplett jungfräuliches NAS-System, werden Sie hier beispielsweise Admin-Passwörter und ähnliche Punkte angeben müssen, damit Sie in Zukunft Zugriff auf den NAS-Server und DSM bekommen. Haben Sie in der Vergangenheit bereits andere Geräte ersteingerichtet, werden Sie auch mit DSM keine Probleme bekommen.

Der Umgang mit DSM – schaffe ich das?

Wenn Sie sich für den Kauf eines NAS-Servers interessieren oder dies bereits getan haben, werden Sie wahrscheinlich bereits ein gewisses Grundwissen über Computertechnik und Software mitbringen. Das reicht völlig aus, um einen NAS-Server von Synology zu bedienen.

Sobald Sie sich in Disk Station Manager über die oben genannte URL eingeloggt haben, befinden Sie sich auf dem Desktop. Der sieht zwar anders aus als unter Windows 10 oder macOS beispielsweise, im Prinzip erfüllt er aber dieselben Funktionen. Im Auslieferungszustand finden Sie bereits einige Verknüpfungen zu häufig genutzten Diensten. Außerdem bekommen Sie Überblick über den Zustand des Geräts (CPU- und RAM-Auslastung, Netzwerk-Traffic). Am oberen Bildschirmrand sehen Sie zusätzliche Funktionen, viele der üblichen Systemeinstellungen sind oben rechts versteckt. Um wirklich alle Funktionen von DSM aufzurufen, finden Sie einen großen Button oben links. Er ähnelt hinsichtlich seiner Funktionen dem Startmenü von Desktop-Betriebssystemen.

Praktisch ist in jedem Fall, dass die Bedienung extrem einfach ist. Sie können wirklich alles mit der Maus auf einer grafischen Benutzeroberfläche erledigen. Dateinamen und ähnliche Dinge müssen Sie natürlich mit einer Tastatur eingeben, davon abgesehen erwartet Sie aber keine „Bastelei“. Inzwischen sind NAS-Betriebssysteme ausgereift und nutzerfreundlich. Der Disk Station Manager ist in dieser Kategorie ganz vorne mit dabei und zählt zu den beliebtesten Betriebssystemen für NAS-Server überhaupt. Einziger Kritikpunkt: Kostenlos ist die Software nicht. Sie ist ausschließlich im Verbund mit NAS-Servern von Synology selbst erhältlich. Planen Sie den Eigenbau eines NAS-Servers, müssen Sie also auf kostenlose Alternativen à la NAS4Free oder FreeNAS ausweichen.

Wie geht es weiter?

Probieren Sie DSM zuerst ein wenig aus, klicken Sie sich durch die Menüs und machen Sie sich ein wenig mit der Benutzeroberfläche vertraut. Kaputtmachen können Sie nichts, sofern Sie nicht an Einstellungen herumspielen, von denen Sie noch nichts verstehen.

Wir empfehlen zunächst einen Blick in das Menü oben links: Dort sehen Sie unter anderem, welche Software Sie auf Ihrem NAS-Server (Affiliate Link) installiert haben. Wichtig ist dort für Anfänger wie auch Profis gleichermaßen das Paket-Zentrum. Stellen Sie sich diesen Bereich wie einen App-Store für Synology-Geräte vor. Dort finden Sie Software, mit der Sie DSM erweitern können und somit auch Ihrem NAS-Server neue Kunststücke beibringen.

Einige der populärsten Programme für Privatanwender sind unter anderem:

Video Station

Die Video Station ist ein webbasierter Medienplayer für Videodateien jeglicher Art. Öffnen Sie Video Station, bekommen Sie einen Überblick über alle Filme, Serien und auch selbstgedrehte Videos, die Sie auf dem NAS-Server gespeichert haben. Das Programm zeigt Ihnen diese Inhalte optisch ansprechend und mit zahlreichen Informationen angereichert (wie etwa Länge des Films, Erscheinungsjahr, Darstellerlisten, Links zu IMDB und vieles mehr). Von einem DLNA-fähigen Fernseher können Sie dann bequem Filme über die Video Station ansehen.

Photo Station

Nicht nur für bewegte Bilder, sondern auch Fotos bietet DSM ein eigenes Programm. Hier organisieren Sie Bilder und greifen natürlich ebenfalls von allen erdenklichen Endgeräten darauf zu. Da Fotos wesentlich kleiner sind als Filme, ist auch das problemlose Streaming über schwächere WLAN-Verbindungen möglich.

Cloud Station

Ebenfalls interessant: Sie können sich einen eigenen Cloud-Server einrichten und Daten von überall auf Ihren NAS-Server übertragen (sofern eine Internetverbindung besteht). Sind Ihnen die Angebote von Google, Microsoft & Co. in Bezug auf die Datensicherheit zu heikel, können Sie hier einen bombensicheren Cloud-Server selber bauen.

Durch die Erweiterbarkeit von DSM ist es extrem simpel, einen NAS-Server aufzubauen, der Ihren Vorstellungen zu 100 % entspricht. Die Geräte sind gleichzeitig einsteigerfreundlich und in den richtigen Händen überaus leistungsfähig.

Funktionen für die produktive Nutzung

Bislang sind wir vor allem auf Multimedia und Cloud eingegangen, aber auch für die „seriöse Nutzung“ ist Disk Station Manager ein geeignetes Betriebssystem. Um für Datensicherheit zu sorgen, lassen sich Backups beispielsweise automatisieren (natürlich mit dem entsprechenden Paket aus dem Paket-Zentrum!). Praktisch ist auch die Kopierfunktion an vielen NAS-Servern: Stecken Sie dazu ein Speichermedium Ihrer Wahl an das Gerät und drücken Sie die Kopier-Taste. Alle Daten landen dann automatisch auf den Festplatten im NAS-Server. Organisieren können Sie sie anschließend über DSM.

Die Dateifreigabe und -verwaltung ist über die File Station realisierbar. Sie möchten auch ohne DSM auf Ihre Daten zugreifen? NAS-Server von Synology lassen sich in Windows und macOS auch als Netzlaufwerk einbinden. Direkt bei der Anmeldung an Ihren Computer können Sie automatisch eine Verbindung mit dem NAS-Server herstellen und dann alle darauf befindlichen Daten verwenden. Zugriffsrechte lassen sich in größeren Netzwerken ebenfalls verwalten. Wenn Sie möchten, bekommen also Sie selbst beispielsweise Zugriff auf alle Bereiche des NAS-Servers (Affiliate Link). Sohn und Tochter hingegen dürfen ebenfalls auf das Gerät zugreifen, aber nur auf Filme, Serien, Bilder und Musik. Wichtigere Daten bleiben von Kinderhänden verschont. Analog dazu lassen sich natürlich auch in Unternehmen entsprechende Zugriffsrechte verwalten.

Die Funktionsbeschreibungen bislang waren eher oberflächlicher Natur. Auch Profis können DSM jedoch ansprechend gestalten. Speichern Sie etwa nur einzelne LUNs bestimmter SCSI-Datenträger oder richten Sie eigene Mail-Server ein. Kontakte synchronisieren Sie über einen CardDAV-Server, wenn Sie sich nicht auf Lösungen wie Outlook verlassen möchten. Für mehr Sicherheit für externe Verbindungen zu einem LAN sorgt die Einrichtung des NAS-Servers als VPN-Server. Sie ahnen es bereits: Diese Funktionen lassen sich allesamt mit den Paketen im Paket-Zentrum realisieren. Sie müssen keinerlei externe Software installieren oder auf den Zugriffsgeräten Vorbereitungen treffen. Alles läuft schnell und in den meisten Fällen über den Browser ab. Brauchen Sie doch einmal Hilfe, bietet Synology ein eigenes Support-Center.

Testen Sie selbst!

Synology stellt jedem Interessenten eine Demo-Version von DSM bereit. Rufen Sie dazu die URL https://www.synology.com/de-de/dsm/live_demo auf. Dort können Sie die aktuelle Version von Disk Station Manager ausprobieren. Es handelt sich dabei nur um eine virtuelle Umgebung, sodass einige Features (wie die Synchronisierung von Cloud-Daten) natürlich nicht zur Verfügung stehen. Allerdings reicht es aus, um das Funktionsprinzip von DSM zu verstehen. Hier können Sie auch kleinere Mediendateien herunterladen, streamen und dergleichen mehr. Auch die Installation neuer Pakete ist möglich – oder die Aufsetzung eines iTunes-Radios. Probieren Sie es einfach ein wenig aus und Sie werden den Nutzen von Synology NAS-Geräten und DSM schnell erkennen!

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